Malerei-Plastik

Metamorphose und Figuration als künstlerische Bilderzählung

Die meisten Bilder entwickeln sich aus dem Prozess heraus. Dabei spielt die Figur für mich eine entscheidende Rolle. Im Wirrwarr der Bewegung und des Farbmaterials entstehen immer wieder neue Figuren, die mich in ihren Bann ziehen und wo es heißt: Sie aus dem Ganzen herauszulösen, ihnen Klarheit im Bildraum zu geben. Und gleichzeitig fasziniert es mich die Figuren auf einer Ebene des Ungewissen, des Uneindeutigen zu belassen. Es entstehen daher Figuren zwischen Mensch und Tier noch halb in der Metamorphose befindlich. Die Gestalten entstehen aus unseren Emotionen heraus, aus einer eigenartigen Mischung von dunklen Erlebnissen unserer Nächte und wahrscheinlich aus den Prozessen des Erkennens, die sich in tieferen Schichten unseres Hirns abspielen und die nicht unmittelbar wie abgespeicherte Daten abrufbar sind.

Prof. Dr. Klaus-Peter Busse (Universität Gießen) zur Ausstellung der Examensarbeit 2002
„Jasper Janke hat diese Ausstellung reichlich mit Bildern versorgt, den Heimvorteil nutzend, aber vor allem wohl einem vehementen Drang nachgebend, dem inneren Drang nach Ausdruck, der Platz braucht. Das teilt sich auch schon dem uninformierten Betrachter unmittelbar durch die Bilder mit, die immer das Gefühl vermitteln, das Komposition, die Abstraktes und rudimentär Gegenständliches verbindet, das Format zu eng, das
sie darüber hinaus strebt – in den Raum , bisweilen scheint es sogar – bis in den Weltraum. Und der Raum, der offene, dynamische Raum ist wohl auch das, was ihn am meisten fesselt, den er in immer neuen Versuchen zu fassen und zu bewältigen sucht, um sich doch wieder überwältigen zu lassen von dem überschwappenden Gewoge von Konkav und Konvex. Bilder, die für mich wirken wie vergrößerte Details aus El Grecos ekstatischen Gemälden…“

> Holzbearbeitung

> Messer

> Schmuck